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VHSt-Vorstandsmitglied Bernd Ricanek über den Lions Club Winsen (Luhe)

"We serve - Wir dienen" - Mit grosser Wahrscheinlichkeit haben Sie jemanden in Ihrem persönlichen Umfeld, der bereits Lions ist. Und vielleicht haben Sie sich auch gefragt, wofür das blau-gelbe Emblem mit dem "L" und den beiden Löwenköpfen steht.

Unser VHSt-Vorstandsmitglied, Bernd Ricanek, ist Mitglied des Lions Clubs Winsen (Luhe) und hat uns aufgeklärt:

"Lions-Mitglieder sind Männer und Frauen, die sich regional, national und international engagieren. Lions Clubs International ist stark durch das Engagement seiner Clubs vor Ort, die unabhängig und eigenständig die aussergewöhnlichsten "Activities" auf die Beine stellen. Darunter verstehen wir alle Aktivitäten, um Gelder für unsere Projekte zu sammeln, die stets und ausschliesslich gemeinnützigen oder mildtätigen Charakter besitzen. Dazu gehören der Verkauf von Getränken, Kuchen und Kartoffelpuffern auf dem Stadtfest, dem Weihnachtsmarkt, dem Ökologiehof Wennerstorf, dem Freilichtmuseum Kiekeberg oder der Organisation von Benefizkonzerten. Bei allen Initiativen und Massnahmen ist jeder Lionsfreund persönlich gefordert.

Für unsere Mitglieder ist es auch wichtig, Teil einer grösseren Sache zu sein. Deshalb engagieren sich Lions im Rahmen von globalen Initiativen für Jugend, Soziales, Gesundheit und Katastrohenhilfe auf der ganzen Welt. Und so werden "Activities" nicht nur von jedem Club einzeln durchgeführt, sondern oft auch auf Zonen-, Distrikt- oder Multi-Distrikt-Ebene mit anderen Clubs zusammen. Der Lions Club Winsen gehört zum Distrikt Nord, dem von Flensburg über Hamburg bis Lüneburg 103 Clubs angehören. Internationale Projekte werden vielfach im weltweiten Verbund realisiert, so z. B. das Programm "SightFirst - Lichtblick für Blinde", eine Lions-Initiative im Kampf gegen Blindheit oder jetzt aktuell die Tsunamihilfe für Japan. In Winsen liegt der Schwerpunkt auf dem "Projekt Klasse 2000", einem bundesweiten Programm für Gesundheitsförderung und Suchtprävention an den Grundschulen, der Hilfe für behinderte Menschen und benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie die Unterstützung der örtlichen Palliativstation.

Ursprünglich war die Lions-Bewegung in Deutschland eine reine Männersache. Das hat sich geändert. Heute gibt es auch viele Damenund gemischte Clubs. Die Lions-Mitglieder verpflichten sich unter anderem

  • aktiv für die soziale und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft einzutreten,
  • Tatkraft und vorbildliche Haltung zu entwickeln und zu fördern,
  • in Not geratene Menschen uneigennützig zu helfen,
  • Freundschaft als Ziel und nicht als Mittel zum Zweck zu üben,
  • im Beruf Würde und persönliche Integrität zu wahren.

Auf einen Nenner gebracht:

"We serve - Wir dienen", und zwar in einem gut organisierten Service-Club mit hohem ethischem Anspruch. Unsere Hilfe ist effizient und effektiv. Sie greift da, wo das soziale Netz ein Loch hat und das staatliche Handeln endet."

In unserem Gespräch mit Bernd Ricanek erfuhren wir ausserdem, dass 2013 eine grosse Internationale Tagung von Lions International in Hamburg geplant ist. Hier die aktuelle Nachricht:

Lions Clubs international mit Hauptsitz in Illinois/USA wurde 1917 von dem amerikanischen Geschäftsmann Melvin Jones gegründet und ist heute die grösste gemeinnützige und humanitäre Nichtregierungorganisation der Welt mit beratender Stimme in der UNO. Alljährlich wird eine Welt-Versammlung, die "Lions International Convention" abgehalten, die 2013 zum 96. Mal stattfindet, diesmal in Hamburg.

Die deutschen Lions - und insbesondere die Lions aus Hamburg - freuen sich, in der Zeit vom 5. bis 9. Juli 2013 rund 25.000 Teilnehmer aus fast allen Teilen der Welt begrüssen zu dürfen. Zum ersten Mal ist mit Hamburg eine deutsche Stadt Austragungsort der "Lions International Convention". Bisher fiel die Wahl erst zweimal auf eine europäische Stadt: 1962 auf Nizza und 1998 auf Birmingham.

Für dieses Grossereignis in unserer Stadt wurden bereits 2006 die Weichen gestellt. Mit Unterstützung des damaligen Ersten Bürgermeisters, Ole von Beust, erhielt die Freie und Hansestadt Hamburg nach der Bewerbung durch den Lions Multi-Distrikt Deutschland 2008 den Zuschlag für 2013. Und schon jetzt wirft die angelaufene Planungsphase für die Grossveranstaltung ihre grossen Schatten voraus.

Barbara Grewe vom Lions Club Hamburg-Hammonia leitet das 21-köpfige Planungs-Komitee: "Die Organisation dieses Events ist eine grosse Herausforderung für uns, der wir uns gerne stellen. So sind zum Beispiel für die Auswahl der Hauptversammlungsorte eine möglichst zentrale Lage und eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausserordentlich wichtig. Wir haben daher die Hamburg Messe als 'Convention Hall' und das CCH für 'Seminare und Festbankett' vorgesehen. Plenarsitzungen der Delegierten und eine internationale Show sollen in der 'O2 World' durchgeführt werden. Eine grosse internationale Parade aller teilnehmenden Länder rund um die Binnenalster ist für Samstag, 06. Juli 2013 geplant. Auf einer Präsentationsmeile am Jungfernstieg haben alle deutschen Lions Clubs die Möglichkeit sich vorzustellen.

Aber vor allem gilt es, für unsere zahlreiche Gäste in und um Hamburg genügend Unterkünfte zu finden."

Weltweit gibt es rund 46.000 Lions Clubs in 206 Ländern mit inzwischen rund 1,35 Millionen Mitgliedern. Hamburg gehört mit 30 Lions Clubs und rund 1.030 Mitgliedern zum Distrikt 111 N. Die diesjährige Vorsitzende des Distrikts 111 N, 'Distrikt-Govenor' Hanne Krantz aus dem Lions Club Hamburg-Bellevue, hat unter dem Motto "Sieh dich um und hilf" bei der Werbung um aktive Unterstützung durch die norddeutschen Clubs auf den Geist gegenseitiger Verständigung unter den Völkern dieser Welt hingewiesen. Für Hamburg als Austragungsort der "96. World Convention" bietet sich die Chance, sich in einer heute vernetzten und virtuellen Welt als Gastgeber zu zeigen und dafür zu sorgen, dass Grenzen (auch in den Köpfen) verschwinden und das Verständnis füreinander wächst. Die Gäste aus aller Welt haben nicht nur die Gelegenheit, die faszinierende Stadt Hamburg kennenzulernen; sie haben auch die Möglichkeit, in besonderer Weise hinter die Kulissen eines Landes und seiner Bevölkerung zu blicken, eine für sie fremde Kultur mit ihren Sitten und Regeln kennenzulernen.

Autor: VHSt

HBZ · 05/2011
 
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