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Das 185. Oktoberfest lädt auf die Wiesn

Ozapft is!

Vom 22. September bis zum 7. Oktober 2018 ist es wieder so weit: Das Münchener Oktoberfest öffnet seine Tore auf der Theresienwiese. Im letzten Jahr zog die "Wiesn" rund 6,2 Millionen Besucherinnen und Besucher zum Schlemmen und Biertrinken an. Und auch Sie können in 16 großen und 22 kleinen Festzelten die traditionelle Maß trinken.

In den Betriebsvorschriften des Festes ist festgehalten, dass "nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien (das sind derzeit: Augustinerbrauerei, Hacker- Pschorrbrauerei, Löwenbräu, Paulanerbrauerei, Spatenbrauerei und Staatliches Hofbräuhaus), das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt wird."

Von einer Hochzeitsparty zum größten Volksfest der Welt

Ursprünglich ins Leben gerufen wurde das Oktoberfest als Hochzeitsfestivität zur Vermählung des Kronprinzen Ludwig, des späteren Königs Ludwig I., mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Dazu wurde auf einer bisher ungenutzten Fläche mitten in der Stadt ein kleines fünftägiges Volksfest ab dem 12. Oktober 1810 veranstaltet. Deshalb heißt es auch "Oktoberfest", auch wenn es bereits im September beginnt. Das Highlight war früher das Pferderennen, das so gut ankam, dass es direkt im nächsten Jahr zur selben Zeit noch mal veranstaltet wurde. Daraus entstand die Wiesn-Tradition, die bis heute anhält. Bereits acht Jahre nach der Gründung des Festes gab es die ersten Karussells und Schaukeln und 1896 die ersten großen Bierzelte. Die Veranstaltungsfläche heißt übrigens Theresienwiese nach Prinzessin Therese und liegt direkt zu Füßen der riesigen Statue der Bavaria, der Schutzpatronin Bayerns.

Begehrte Plätze und Feiertouristen

Touristen und Touristinnen sind auf der Wiesn natürlich herzlich willkommen, bei den Urbayern aber eher unbeliebt. Falls Sie also einen Trip nach München planen und sich nicht direkt als "Preißn", wie uns die Bayern so liebevoll betiteln, zu erkennen geben wollen, dann sollten Sie die folgenden vier Tipps beherzigen:

Lassen Sie das Auto stehen.
Sie sollten auf keinen Fall mit dem Auto zur Wiesn fahren, da der Bereich großzügig abgesperrt ist und es keine Parkplätze gibt. Falls Sie also mit der U-Bahn ankommen, nehmen Sie am besten die U5/U4 bis Schwanthalerhöhe. Steigen Sie auf keinen Fall eine Haltestelle vorher bei der Theresienwiese aus. Bei der Haltestelle Schwanthalerhöhe ist nämlich deutlich weniger los und Sie sind trotzdem direkt am Festgelände.

Meiden Sie Wochenenden.
Die Reservierungen für die Festzelte sind schon seit Frühjahr durch. Da aber rund ein Drittel aller Plätze für spontane Besucher und Besucherinnen freigehalten werden soll, haben Sie dennoch gute Chancen, einen begehrten Sitzplatz zu ergattern. Falls Sie Zugang zu den Festzelten haben wollen, sollten Sie im besten Fall zu bestimmten Uhrzeiten dort auftauchen. Am Wochenende ist es beinahe unmöglich, also kommen Sie besser unter der Woche morgens oder nachmittags. Zu diesen Zeiten ist die Wiesn weniger gut besucht und Sie können die besondere Stimmung genießen, ohne sich durch die Massen schieben zu müssen. Dann sollten Sie in kleinen Gruppen kommen, sich aufteilen und nach freien Tischen Ausschau halten. Falls Sie nichts Freies finden, können Sie sich zu einer Gruppe dazusetzen, nachdem Sie gefragt haben. Ansonsten besteht auch immer die Möglichkeit, die Kellnerinnen freundlich anzuschnacken, die zusehen, ihre Tische vollzubekommen, da sie nach verkaufter Maß arbeiten. Der Maßpreis ist dieses Jahr übrigens schon wieder gestiegen. Er liegt in jedem Zelt bei über 11 Euro.

Münchner Oktoberfest
www.oktoberfest.de
Anfahrt von München Hauptbahnhof:
U3/U6 bis Goetheplatz oder Poccistraße
U4/U5 bis Theresienwiese oder Schwanthalerhöhe

Öffnungszeiten:
Unter der Woche: 9 bis 23:30 Uhr
Am Wochenende: 9 bis 24 Uhr
Bierzelte: Wochentags 10 bis 22:30 Uhr,
Samstag, Sonn- und Feiertag: 9 bis 22:30 Uhr

"Oide Wiesn":
Eintritt: 3 Euro - ab 21 Uhr freier Eintritt,
Fahrgeschäfte: 1 Euro
Öffnungszeiten Kasse: ab 9:30 Uhr, Einlass: 10 bis 23 Uhr

Hamburger Oktoberfest:
www.hamburg.de/oktoberfest-hamburg


Überlassen Sie die Übernachtung nicht dem Zufall

Kümmern Sie sich möglichst früh um die Hotelreservierung, da Sie in Konkurrenz zu über sechs Millionen Besucherinnen und Besuchern stehen. Sinnig ist, sich an ein Reisebüro zu wenden, da die sich in München auskennen und Ihnen Hotels mit vernünftigen Preisen und nicht zu Oktoberfestpreisen heraussuchen. Eine günstige Alternative ist die Website Airbnb, wo Sie günstig Zimmer in einer privaten Unterkunft mieten können.

Passen Sie sich den Gepflogenheiten an

Wer sich die Münchner Gaudi gibt, sollte sich auch optisch den Gegebenheiten anpassen. Für die Herren heißt das Lederhose und für die Damen Dirndel. Tracht gehört auf der Wiesn zum guten Ton und wird auch von den Gästen erwartet. Die Trachtenmode ist zwar kein absolutes Muss, aber wenn Sie nicht zu sehr auffallen möchten, sollten Sie eine Anschaffung überlegen.

Highlight: Oide Wiesn

Ein besonderer Höhepunkt ist die Oide Wiesn. Diese Fläche wurde 2010 zum 200-jährigen Jubiläum neu konzipiert und war ein solcher Erfolg, dass sie nun permanent am Südende der Theresienwiese zu finden ist. Auf der "Oidn Wiesn", also der alten Wiesn, werden historische Fahrgeschäfte, Festzelte und Attraktionen präsentiert. Hier können Sie den traditionellen und berühmten Steckerlfischbraten probieren und auf einem historischen Kettenkarussell fahren. Hier geht es etwas gemütlicher zu und nicht ganz so turbulent wie auf der "neuen" Wiesn.

Hamburger Varianten

Die Wiesn ist mittlerweile ein Exportschlager; es gibt sie überall auf der Welt. Falls Sie es also nicht zur Wiesn schaffen, können Sie auch einige Oktoberfeste in Hamburg direkt vor der Haustür erleben. So gibt es eins in Schenefeld, Ahrensburg, Bergedorf, Norderstedt, Wandsbek, auf dem Parkdach von Karstadt in der Mönckebergstraße sowie im Hofbräuhaus Hamburg an der Alster und im Hofbräu Hamburg Speersort. Außerdem findet an drei Wochenenden ein kleines Oktoberfest in der Fischauktionshalle statt. Hier sollten Sie allerdings einen Tisch reservieren.

Autor: VHSt
Fotos: München Tourismus (c) Frank Bauer, Werner Boehm, A. Kupka

HBZ · 09/2018
 
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