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Heuschnupfen: Die Pollen fliegen wieder

Schniefen, Niesen und rote, juckende Augen - fast 15 Prozent der Deutschen erkranken irgendwann in ihrem Leben an Heuschnupfen. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer.

Die Bezeichnung "Heuschnupfen" rührt daher, dass früher beim Umgang mit Heu bei einigen Personen schnupfenähnliche Symptome beobachtet wurden. Heute sind verschiedene Pollen wie Hasel-, Erlen-, Eschen- und Birkenpollen als allergieauslösend bekannt. Mit den Pollen, dem Blütenstaub, wird das männliche Erbgut einer Pflanze transportiert. Die schwereren Blütenpollen werden vor allem durch Insekten verbreitet, die leichteren und winzigen Pollen überträgt der Wind bis zu 100 Kilometer weit. Die Pollenflugzeit ist nicht auf das Frühjahr begrenzt. Einzelne Pollen sind bereits im Dezember und Januar unterwegs, späte auch bis September oder Oktober.

Wie entsteht Heuschnupfen?

Das Immunsystem von Allergikern erkennt die Pollen nicht als harmlos an und reagiert mit Husten und Niesen und der Bildung spezieller weißer Blutzellen, der Lymphozyten. Diese führen zur Entstehung von Antikörpern, den Immunglobulinen. Bei jedem Kontakt mit den allergieauslösenden Pollen beginnt der Abwehrmechanismus von Neuem. Es entwickeln sich entzündungsfördernde Botenstoffe wie beispielsweise Histamin, die wiederum Husten, Schnupfen und Hautirritationen verursachen. Eine durch den Allergologen im Bluttest nachgewiesene erhöhte Anzahl von Immunglobulinen der Klasse E gilt als Indikator für eine Allergie. Mithilfe der molekularen Allergiediagnostik werden die allergieauslösenden Stoffe dann stark eingegrenzt.

Klassische und alternative Therapien

Eine Möglichkeit, die Allergie zu bekämpfen, ist die Immunisierung. Diese funktioniert ähnlich einer Impfung. Dabei wird der Körper durch Spritzen oder Medikamente immer wieder mit Allergenen in Kontakt gebracht. Die Behandlung, die sogenannte Hyposensibilisierung, dauert etwa drei Jahre.

Zur Linderung der Beschwerden kommen Histaminika und Kortisonpräparate zum Einsatz. Diese werden als Nasensprays, Tabletten sowie Augen- und Nasentropfen verabreicht.

Heilpraktiker setzen Akupunktur oder Eigenblutbehandlungen zur Behandlung von Heuschnupfen ein. Für beide Verfahren gibt es viele Anhänger, aber noch keine aussagekräftigen Studien, die eine Wirkung gegen Heuschnupfen belegen.

Selbsthilfe

Zunächst heißt es für die Betroffenen, die allergenen Substanzen zu meiden. Informieren Sie sich in den Medien über den Pollenflug und passen Sie Ihre Freizeitaktivitäten entsprechend an. An trockenen Tagen sollten Sie nur kurz Stoßlüften. Nutzen Sie die Zeit nach einem Regen für ausgiebiges Lüften. Auch Pollenfilter im Auto sind unverzichtbar. Reinigen Sie die Teppiche und Möbel in der Wohnung sorgfältig. Waschen Sie abends die Haare, um in der Nacht Ruhe zu finden, und lassen Sie Ihre Wäsche nicht draußen trocknen.

Hinweis: Dieser Artikel ist rein informativ und kann das Gespräch mit einem Arzt nicht ersetzen.

Autor: Samira Aikas

HBZ · 03/2022
 
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