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Allerlei Wissenswertes über das Osterfest

Warum feiern wir Ostern?

Denkt jemand an Ostern 2017, denken viele Menschen automatisch an Ostereier, Osternester, Eier verstecken, Osterhasen und an die freie Zeit mit der Familie. So sind der Karfreitag, der Ostersonntag und der Ostermontag staatlich anerkannte Feiertage.

Mit verschiedenen christlichen und außerchristlichen Osterbräuchen werden die Vertreibung des Winters und das Wiedererwachen der Natur gefeiert. Die Bräuche zu Ostern reichen von dem Bemalen der Ostereier, Schmücken der Sträucher und Bäume im Vorgarten mit Eiern, Osterwasser aus einem Bach oder einer Quelle holen bis zum Osterfeuer abbrennen.

Heute ist Ostern ein Fest der Familie und der Kirche. In den christlichen Kirchen wird die Auferstehung von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, gefeiert. Ostern ist ein Fest der Freude und des Lichtes. Alles Traurige wird überwunden und vieles Unverständliche aufgelöst.

So wird das Osterfest vom Christentum wahrgenommen, ist es doch das höchste und bedeutendste Fest im christlichen Kirchenjahr. Kirchen, Kapellen und deren Altäre werden mit Kerzen und viel Grün festlich geschmückt. Hier werden u. a. junge Birkenzweige verwendet, die als Symbol des neuen Lebens gesehen werden.

Eine eindeutige Zuweisung für das Wort Ostern gibt es nicht. Möglich ist, dass das heute gebräuchliche deutsche Wort Ostern von dem indogermanischen Wort "Ostara" abgeleitet ist. So hieß die germanische Göttin der Morgenröte, der Fruchtbarkeit und des Frühlings. Ihr zu Ehren wurde jedes Jahr im Frühjahr ein großes Fest veranstaltet. Eine weitere Möglichkeit ist die Abstammung des Wortes Ostern aus der christlichen Vergangenheit. Die Entdeckung des leeren Grabes am frühen Morgen, als gerade die Sonne aufging, geschah laut Altem Testament am Sonntagmorgen, dem ersten Tag der Woche, und macht somit die Morgenröte zu einem Symbol des Christentums. Daraufhin ließen sich viele neue Christen am Ostermorgen bei Sonnenaufgang taufen.

Warum ist der Osterhase das Symbol für das Osterfest?

Der Osterhase ist in unserer Kultur neben den Ostereiern das prägnanteste Symbol für das Fest im März oder April. Die Entstehung des Symbols ist nicht zweifelsfrei nachzuvollziehen. Vermutlich geht er auf eine heidnische Tradition zurück (Hase als Fruchtbarkeitssymbol), welche von den Christen adaptiert worden ist. Für weite Popularität innerhalb der Bevölkerung sorgten die ab dem 19. Jahrhundert vertriebenen Spielzeugfiguren und Bücher.

Jeder kennt seit seiner eigenen Kindheit den Osterhasen. Er ist neben den Ostereiern und dem Osterlamm das bekannteste Symbol für das Osterfest. Er bemalt die Ostereier und versteckt sie mit anderen leckeren Süßigkeiten am Ostersonntag. Doch warum ist das so?

Wo der Osterhase herkommt und wie es zu diesem Brauch kam, ist leider nicht ganz klar. Der Hase galt schon von jeher als Symbol der erwachenden Natur und der Fruchtbarkeit. Er steht für das Ende der kalten und den Beginn der warmen Jahreszeit. Der Hase ist das erste Tier, das im Frühjahr zahlreiche Junge wirft. Auch das Ei ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und Lebensfülle. So wurden Hase und Ei zusammen auf Osterbrot oder Spekulatius abgebildet.

Der Osterhase als Fruchtbarkeitssymbol

Als Fruchtbarkeitssymbol wird der Hase mit der heidnischen Frühlingsgöttin Ostara, auch Eostre, in Verbindung gebracht, soll er doch das Symboltier dieser Göttin gewesen sein. Das Fest der Eostre wird immer zur Frühlings-Tag- und Nachtgleiche am 21. März gefeiert. Da es beim christlichen Osterfest auch um Leben und Wiedergeburt geht, machte sich die Kirche dies zunutze und im Laufe der Christianisierung wurde aus dem Ostarafest das Osterfest. Die erste richtige Erwähnung des eierbringenden Osterhasen stammt aus dem Ende des 17. Jh. wobei der Osterhase erst im 19. Jh. so richtig populär wurde, als Spielzeugfiguren und bebilderte Osterhasen-Bücher auf den Markt kamen.

Und dem Schokoladen-Osterhasen konnte sich keiner entziehen.

Da auch das Ei in der Mythenwelt schon immer eine große Rolle gespielt hat, brachte man das Ei und den Hasen irgendwann in Zusammenhang und ließ den österlichen Mythos vom eierlegenden und eierbringenden Osterhasen entstehen. Der Mythos könnte dadurch entstanden sein, dass die Eltern die Kinder auf die Wiesen schickten zum Eiersuchen. Diese scheuchten dabei viele Hasen auf, die nach dem Winter die Gärten und saftigen Wiesen nahe der Häuser aufsuchten.

Und die Ostereier

Dass der Osterhase die bemalten Ostereier bringt und versteckt, ist aber erst seit dem 17.Jh. so. Vorher waren es, je nach Region, andere Tiere. In Tirol z. B. legte eine Osterhenne die bunten Eier. In Schleswig-Holstein, Westfalen, Niedersachsen und Bayern war es der Osterhahn bzw. auch der Fuchs, der die Eier versteckte. In der Schweiz war es der Kuckuck, der die Eier versteckte und in Thüringen sogar der Storch.

Die drei beliebtesten Blumen zu Ostern

Jetzt ist es soweit wir nehmen die berühmtesten Osterblumen mal genauer unter die Lupe: Osterglocken, Tulpen und Hyazinthen. Generell gilt für alle Blumen zu Ostern: Je dunkler ihre Farbe wird, desto intensiver wird das Gefühl oder die Bedeutung, für die sie stehen.

Die Osterglocke
Osterglocken, auch Gelbe Narzissen genannt, sind eine der bekanntesten Frühlingsblumen überhaupt. Osterglocken gehören mit zu den ersten Frühlingsblühern des Jahres. Bereits seit dem Mittelalter werden Osterglocken in heimischen Gärten kultiviert und als Vorboten der warmen Jahreszeit geschätzt. Die Osterglocke wird sehr gerne als Osterüberraschung den Liebsten überreicht und symbolisiert das Erwachen der Natur!

Die Tulpe
Eine der beliebtesten Blumen zu Ostern überhaupt - die Tulpe. Sie stammte ursprünglich aus der Türkei. Ihre Blütenfarbe variiert von Weiß, Gelb, Orange, Rosa, Rot über Blau bis Schwarz. Verschenkt man orangene Tulpen sagt man: "Du faszinierst mich!". Dagegen stehen schwarze Tulpen für die romantische Aussage: "In Leidenschaft mit dir verbunden!"

Die Hyazinthe
Ihre Blütezeit ist von März bis Mai und sie hat eine der eindrucksvollsten Blüten. Die Hyazinthe steht für Hoffnung, schnelles Vergehen, irdische Schönheit und Treue. Sie ist wohl die romantischste Blume zu Ostern, denn ihre Botschaft ist vor allem "tiefe Liebe" und "Freude im Herzen".

Autor: VHSt, (Quelle: Ferien&Feiertage.de)

HBZ · 04/2017
 
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