Titelfoto: © Ansicht des Chilehauses (c) stahlpress
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Das Denkmal in der Michaelisstrasse bei St. Ansgar
Kaiser Karl der Große in Hamburg
Was macht ein Denkmal von "Kaiser Karl der Grosse” in Hamburg? In zahlreichen geschichtlichen Abhandlungen über die Entstehung Hamburgs wird Karl der Grosse als Gründer der Stadt an der Elbe bezeichnet.
Von daher trägt er bei diesem Denkmal auch die angeblich von ihm errichtete Taufkirche in der Hand. So richtig scheint dies nicht zu sein. Kaiser Karl war mit seinen fränkischen Truppen auf dem Weg in den Norden, um sein Reich zwar zu erweitern, aber auch vor den skandinavischen Völkern zu schützen. Insbesondere führte er gegen Ende des 8. Jahrhunderts einen Krieg gegen die Sachsen. So siedelte er unterhalb der Alster und machte sicherlich Pläne für Schutzbastionen am Ufer der damals viel breiteren und ungezähmten Alster und Elbe.
War Karl der Grosse tatsächlich an der Elbe? Es scheint belegt, dass der seit Weihnachten im Jahre 800 zum Kaiser gekrönte Karl das historische Altstadtgebiet Hamburgs nie betreten hat. Andere Quellen sprechen davon, dass Karl sogar eine Taufkirche etwa um 810 errichten liess. Im Jahre 1814 starb Karl der Grosse. Er wurde 66 oder 67 Jahre alt (das Geburtsjahr ist unklar). Seine Ideen setzte schliesslich sein Sohn, Kaiser Ludwig der Fromme ab 810 um. Es entstand eine "Hammaburg”. Ob diese erste Hammaburg jedoch tatsächlich eine gebäudemässig erbaute Festung war oder ein Landstück innerhalb von natürlichen Geestrückenerhebungen zwischen Alster und Bille und umgeben von Mooren, das ist ebenfalls offen.
KAISER KARL DER GROSSE / 768 - 814
VATER EUROPAS + GRÜNDER HAMBURGS
FÖRDERER DER KIRCHLICHEN REFORMEN
DES HL. BONIFATIUS DES APOSTELS DER DEUTSCHEN
BEGRÜNDER DES KAROLINGISCHEN BILDUNGSWESENS
Bildhauer Engelbert Pfeffer Der Bildhauer Engelbert Peiffer, gebürtiger Kölner, schuf Kaiser Karl fast nach dem Vorbild des Denkmalplatzes Kaiser- Karl-Brunnen in Aachen aus dem 17. Jahrhundert. Er war Bildhauer und Medailleur. Nach einer Lehre studierte er an der Berliner Kunstakademie. Er machte sich schliesslich nach seinem Umzug nach Hamburg ca. 1862 einen Namen und erhielt die Leitung der Steinmetzwerkstätten der Hanseatischen Baugesellschaft ab 1873. In Barmbek ist sogar eine Strasse nach ihm benannt. Zu seinen wichtigsten Arbeiten in Hamburg zählen unter anderem der "Hansa-Brunnen” in St. Georg; "St. Ansgar und Graf Adolf III” auf der Trostbrücke; der "Messberg-Brunnen” an der Nikolaikirche. (Quelle denkmalplatz.de/Bernd Groten)
Autor: VHSt
HBZ · 06/2015
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