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Auswirkungen des Coronavirus

Editorial des 1. Vorsitzenden: Joachim Meyer

Liebe VHSt-Mitglieder, im letzten Jahr feierten wir gemeinsam den 140. Jahrestag des Bestehens unseres Vereins Hamburgischer Staatsbeamten, und niemand konnte vorhersehen, dass uns die dramatische Zeit der Coronavirus-Pandemie ins Haus stand.

Ich möchte Ihnen nicht verschweigen, dass die Zeit wohl länger als erwartet und auch schwierig wird. Wir alle müssen persönliche Opfer bringen. Die Lieben nicht besuchen und umarmen zu können lastet schwer auf uns allen, aber wir haben schon so vieles überstanden und werden auch diese schwere Zeit hinter uns bringen. Auf eine historische Erinnerung möchte ich hinweisen. Der 1879 gegründete Verein Hamburgischer Staatsbeamten r. V. war schon einmal mit einer lebensbedrohenden, tödlichen Infektion konfrontiert: der Cholera-Epidemie von 1892 in Hamburg (siehe Richard Evans Buch Tod in Hamburg). Damals half ein Arzt namens Robert Koch, Leiter des Preußischen Instituts für Infektionskrankheiten, den Hamburgern, die Epidemie zu beenden.

Die Medizin forscht unter Hochdruck an Medikamenten und einem Impfstoff gegen das Virus. Bis dahin sollten sich besonders unsere älteren Mitglieder an die von der Stadt und der Bundesregierung verordneten Beschränkungen halten, um die Verbreitung zu verlangsamen, damit unsere medizinischen Einrichtungen mit der Patientenzahl zurechtkommen. Zudem schützen Sie sich selbst durch Vorkehrungsmaßnahmen wie selbstauferlegter häuslicher Isolation, Distanzierung zu Mitmenschen und die nötigen Hygienemaßnahmen vor einer Ansteckung.

In dieser Ausgabe der HBZ geben wir Ihnen neben der üblichen Unterhaltung auf mehreren Seiten Informationen zu dem Virus, aber auch darüber, wie Sie diese Zeit gut überstehen. Sie erhalten weiterhin von uns die monatlich erscheinende Mitgliederzeitung, sodass Sie Informationen über das Vereinsleben und weitere redaktionelle Berichte wie bisher bekommen.

Bitte passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!
Joachim Meyer
1. Vorsitzender

Eingeschränktes Vereinsleben

Alle Maßnahmen der Bundesregierung in Absprache mit den Bundesländern dienen dazu, die rasante Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Das bedeutet große Einschränkungen: Veranstaltungen wie Hafengeburtstag, Dom oder Fischmarkt fallen erstmals in ihrer langen Geschichte aus. Allgemein wurde das Alltagsleben in der Bundesrepublik heruntergefahren. Das hat auch Auswirkungen auf unseren Verein. Derzeit müssen wir mit folgenden Einschränkungen leben: Das Vereinsbüro ist nur unregelmäßig besetzt.

  • Die Mitgliederversammlung muss verschoben werden.
  • Geplante Ausflüge und unsere Reise finden nicht statt oder werden verschoben.
  • Stadtteilgruppen- und VHSt-Freizeitgruppentreffen finden nicht statt.
  • VHSt-Service- und Beratungsangebote mit den Experten finden ausschließlich telefonisch oder per E-Mail statt.
  • Die Ferienappartements in St. Peter-Ording können

Eingeschränktes öffentliches Leben

In Hamburg gelten bis auf Weiteres (Stand 16. April 2020) die folgenden Regeln:

  • Kontakte zu anderen Menschen außerhalb des eigenen Hausstands müssen auf ein absolut nötiges Minimum reduziert werden.
  • Zu anderen Personen ist in der Öffentlichkeit ein Mindestabstand von 1,50 Metern einzuhalten.
  • Im öffentlichen Raum ist der Aufenthalt nur allein, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet.
  • Der Weg zu Arbeit und Notbetreuung, Einkäufe, Shopping; Friseur- und Arztbesuche, Teilnahme an Sitzungen, erforderlichen Terminen und Prüfungen, Hilfe für andere oder individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft sowie andere notwendige Tätigkeiten sind weiter möglich. Es besteht (noch) keine Schutzmaskenpflicht, aber ein Gebot für Bahnen/ Busse und den Einkauf.
  • Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen und privaten Einrichtungen sind inakzeptabel.

Ordnungsbehörden und Polizei überwachen und sanktionieren Verstöße. Laut Innensenator Andy Grote gibt es täglich etwa eine dreistellige Zahl an Verstößen (Stand April 2020). Bei Nichteinhalten des Mindestabstands von 1,50 Metern oder Betreten von Spielplätzen können Strafen von 150 Euro verhängt werden. Partys werden mit bis zu 1.000 Euro geahndet, ungenehmigte Öffnungen mit 2.500 und die Öffnung von Lokalen mit 4.000. Wiederholungstäter können mit Strafen von bis zu 25.000 Euro rechnen.

Einkaufs- und Hilfsservices für ältere Mitglieder

In diesen besonderen Zeiten heißt es, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen. Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz hat für Hamburgerinnen und Hamburger über 65 Jahre eine Hilfehotline eingerichtet. Hier bekommen Sie Hilfe beim Einkaufen, wenn Ihr Computer streikt oder Sie sonst irgendein Problem oder eine Frage haben. Unter der Telefonnummer (040) 428 28 80 00 oder der E-Mail- Adresse hamburghilftsenioren@service.hamburg.de erhalten Sie täglich von 7 bis 19 Uhr Hilfe. Zusätzlich bieten die Hamburger Freiwilligenagenturen unter der Telefonnummer (040) 524 79 68 90 und die Hamburger Nachbarschaftshilfe unter (0800) 866 55 44 kostenlose Hilfen an. Unter www.hamburg.de/hamburg-bringts/ finden Sie viele nach Stadtteilen sortierte Geschäfte, die ihre Waren vor die Wohnungstür liefern.

Autor: VHSt

HBZ · 05/2020
 
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