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Urlaub in Niedersachsen

Wattenmeer, Heide und Bergketten

Leuchtturm der Nordseeinsel Norderney, Foto(c): Esi Grünhagen, Pixabay.com
Leuchtturm der Nordseeinsel Norderney, Foto(c): Esi Grünhagen, Pixabay.com

Ein beliebtes Reiseziel beim Urlaub in Deutschland ist Niedersachsen. Das nördliche Bundesland ist voller Gegensätze und von einer besonderen Vielfältigkeit, die zu jeder Jahreszeit einen Besuch lohnenswert macht.

Neben einer innerhalb Deutschlands im Allgemeinen vorherrschenden sehr guten touristischen Infrastruktur locken herrliche, einzigartige Naturlandschaften, regionale Traditionen, Kulturschätze und ein aufgeschlossener Menschenschlag die Gäste an.

Kurbäder und Wattenmeer

Wer das Meer liebt, kommt am UNESCOWeltnaturerbe, dem 346.000 Hektar großen Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, und den niedersächsischen Nordseeinseln nicht vorbei. Von der Außerfahrrinne der Elbe bei Cuxhaven über die Ostfriesischen Inseln reicht er bis an den Dollart und die niederländische Grenze. Die Nordseeinsel Juist mit ihrem Strand und den Dünen, die im Osten von der Brandung abgetragen werden, ist eines der beliebtesten Kurbäder der Region. Die Promenade schlängelt sich oberhalb des Strandverlaufs entlang einiger historischer Bauten. Autoverkehr ist strikt untersagt. Neben Borkum, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge besticht auch Norderney nicht nur als größte der niedersächsischen Inseln, sondern darf auch von sich behaupten, das erste deutsche Nordseebad gewesen zu sein.

Im Emsland sagt man "Moin"

Das Emsland verzaubert seine Besucher mit viel Weite und Stille. Uralte Kulturlandschaften verschmelzen mit der Herzlichkeit der Gastgeber. Die Emsländer sind gerade heraus, tragen das Herz am rechten Fleck und sagen ebenfalls "Moin". Besonders Radfahrer schätzen die flachen Naturebenen. Dem Verlauf der Ems im Norden bei Papenburg und parallel der holländischen Grenze folgend liegt inmitten des Landkreises die Stadt Meppen. Hier, im Kernland der Ems und des Hasetals, hat man sich ganz den zweiradfahrenden Touristen verschrieben, aber auch Wanderer kommen in der Moorlandschaft des Naturparks Hümmling auf ihre Kosten. Im Südwesten an das Emsland grenzend liegt die Grafschaft Bentheim, in der sich neben vielen historischen Gebäuden in Uelsen auch ein Bronzezeithof befindet. Über die Grenzen bekannt ist die Grafschaft Bentheim allerdings durch ihre Bunten Bentheimer Schweine, die vom Aussterben bedroht sind, aber derzeit immer mehr Anhänger und Züchter finden, da ihre Fleischqualität von besonderer Güte ist.

Der nördliche Teil des Landkreises wird geprägt durch weitläufige Moor- und Heidegebiete, während im Süden die hügeligen Ausläufer des Teutoburger Waldes die Landschaft bestimmen. 25 Natur- und Landschaftsschutzgebiete befinden sich innerhalb der grafschaftlichen Kreisregion. Der staatlich anerkannte Thermalsole- und Schwefelheilkurort Bad Bentheim verfügt über viele Angebote zur Förderung der Gesundheit. Neben zahlreichen Attraktionen aus Kunst und Kultur sind das Freilichttheater und die Konzertbühne gut besucht. Im Zentrum der Stadt liegt die gleichnamige Residenzburg, von deren Bergfried sich ein herrlicher Ausblick über die Region bietet.

Fotos (l.) (c) Helge Rodewald, Foto (r.):  (c) falco, Pixabay.com
Fotos (l.) (c) Helge Rodewald, Foto (r.): (c) falco, Pixabay.com

Von kräftigen Pferden und Mittelgebirgswegen

Eine andere bodenständige, naturnahe Kulturregion ist das Oldenburger Münsterland. Das Gebiet der Landkreise Cloppenburg und Vechta ist bei vielen Reisenden aufgrund seiner vielfältigen Freizeitmöglichkeiten sehr beliebt. Rad-, Wander- und Wasserwege, verträumte Flusslandschaften, bewaldete Höhenzüge und zahlreiche Museumsausstellungen bieten Abwechslung. Regionalität wird hier groß geschrieben, in der Küche und bei den gelebten Traditionen. Dazu gehören die Aufzucht und der Handel von Pferden. Die kräftigen Oldenburger, die in der Region seit dem 17. Jahrhundert gezüchtet werden, sind über die Landesgrenzen hinaus geschätzt und können auf einem der unzähligen Reiterhöfe hautnah begutachtet werden.

Fachwerkstädtchen und prächtige Gärten

In Hannover, der Hauptstadt des Landes Niedersachsen, lockt das Schloss Herrenhausen mit den weltberühmten Herrenhäuser Gärten jedes Jahr Touristenmassen an. Die Herrenhäuser Gärten gehören zu den bedeutendsten Barockgärten. In der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek - der Niedersächsischen Landesbibliothek in Hannover - liegt der Briefwechsel von Leibniz, der seit 2007 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe gehört.

Südlich von Hannover dehnt sich beiderseits der Weser die Mittelgebirgslandschaft des Weserberglandes aus. Die romantischen, sanften Hügel und idyllischen Flussansichten wechseln sich ab mit wunderschönen, beeindruckenden und kulturhistorisch wertvollen Fachwerkstädtchen, die fast wie an einer Perlenschnur aneinander liegend unvergessliche Aufenthaltsmomente bescheren. Neben Hann. Münden, dem Erholungsort mit dem 500 km langen Werra- Burgen-Steig, der zum Wandern einlädt, sollten in jedem Fall die verzaubernde Stadt Rinteln sowie der legendäre Rattenfängerort Hameln auf dem Besichtigungsprogramm stehen.

Typische Heidelandschaft (o.r. (c) Helge Rodewald), Burg Bentheim im Münsterland (Foto: (c) Rolf Kath, Pixabay.com
Typische Heidelandschaft (o.r. (c) Helge Rodewald), Burg Bentheim im Münsterland (Foto: (c) Rolf Kath, Pixabay.com

Heidschnucken und Hundertwasser

Die Lüneburger Heide ist nicht nur für ihre einzigartige Landschaft, ihren Honig und die Heidschnucken berühmt. Auch die kleinen Ortschaften und Städte der Umgebung warten mit vielen Sehenswürdigkeiten auf, wie dem Hundertwasser- Bahnhof in Uelzen, der Celler Altstadt mit ihrem Residenzschloss und der Stadt Winsen an der Luhe mit ihrem Schloss. Ebenfalls beliebte Sehenswürdigkeiten in Celle sind das reich verzierte Blaufärberhaus aus dem Jahr 1585 und der Marstall, ehemalige fürstliche Stallungen, die vermutlich aus der gleichen Periode wie das Blaufärberhaus stammen, direkt am Schlossplatz beim Gründerzeitrathaus und dem wuchtigen Wasserschloss.

UNESCO-Weltkulturerbe satt

Natürlich beherbergt Niedersachsen noch viele andere Landstriche und Sehenswürdigkeiten, die tolle Reise- und Ausflugsziele sind, wie beispielsweise Teile des Harzes. Auch die UNESCOWeltkulturerbestätten Niedersachsens sollte man einmal gesehen haben. In Hildesheim sind es der Dom St. Mariae und die Michaeliskirche. Die dreiteilige Erbestätte im West-Harz besteht aus dem Bergwerk Rammelsberg, der Altstadt von Goslar und dem Oberharzer Wasserregal mit der Grube Samson sowie dem Kloster Walkenried. Die jüngste Welterbestätte Niedersachsens ist das von Gropius entworfene Fagus- Werk in Alfeld, das 2011 in die Liste aufgenommen wurde. Außer dem Leibnitz- Briefwechsel in Hannover findet sich auch in der Niedersächsischen Staatsund Universitätsbibliothek in Göttingen ein Weltdokumentenerbe: die Gutenberg- Bibel.

Urlaubs- und Reisegäste sollten in der aktuellen Corona-Krise die allgemeingültigen Abstands- und Hygieneregelungen sowie die geltenden Landesverordnungen Niedersachsens beachten, die etwas strikter als die Hamburger sind. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie bei den regionalen Tourismusverbänden.

Quellen: Die Swatbunten - Verein zur Erhaltung des Bunten Bentheimer Schweines e. V.; SCHÖNE HEIDE/ Anne Bremer Marketing; Celle Tourismus und Marketing GmbH; UNESCO; Werratal Touristik e. V.; Oldenburger Pferdezuchtverband e. V.

Fotos: Pixabay.com: Norderney: Esi Grünhagen, Burg Bentheim: Rolf Kath, Teutoburger Wald: DerSilent, Hameln und Rinteln: falco; alle weiteren Fotos: Helge Rodewald

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Autor: VHSt

HBZ · 11/2020
 
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