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VHSt Literaturkurs Frühjahr 2024
Exilliteratur. Von Südfrankreich nach Amerika
Im neuen Jahr starten wir mit einem Klassiker der Exilliteratur: Anna Seghers Transit (1944).
Was ist überhaupt Exilliteratur? Exilliteratur ist ein Sammelbegriff für Literatur von Autorinnen und Autoren, die im Exil leben - häufig sind damit insbesondere literarische Werke deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller gemeint, die während des Nationalsozialismus im Exil lebten und arbeiteten.
Die Autorin Anna Seghers (1900-1983) verarbeitet in ihrem wohl bekanntesten Roman Transit ihre eigene Fluchtgeschichte im Zweiten Weltkrieg, von Deutschland über die Schweiz, weiter nach Südfrankreich und schließlich über New York gen Mexiko. Wir begleiten ihren Protagonisten, der als Symbolbild für unzählige andere Geflüchtete steht, auf seinem Weg nach Marseille. Mit ihm begeben wir uns auf Streifzüge durch die Kneipen der Hafenstadt, während er auf sein Transitvisum wartet. "Transit gehört zu den Büchern, die in mein Leben eingreifen, an denen mein Leben weiterschreibt, so dass ich sie alle paar Jahre zur Hand nehmen muss, um zu sehen, was inzwischen mit mir und mit ihnen passiert ist", konstatierte die Autorin Christa Wolf. Wird es uns nach der gemeinsamen Lektüre dieses Klassikers ähnlich ergehen?
Zwei weitere Buchtitel aus dem Bereich der Exilliteratur bestimmen wir zu Kursbeginn demokratisch. Außerdem schauen wir uns gemeinsam die deutsch-französische Filmadaption von Transit (2018) in der Regie von Christian Petzold an.
Beginn: Donnerstag, 1. Februar 2024, 16:30 bis 18 Uhr; 10 Termine
Kursgebühr: Mitglieder 35 Euro, Nichtmitglieder 45 Euro
Dozentin: Dr. Jule Thiemann
E-Mail: jule.thiemann@uni-hamburg.de
Buch: Anna Seghers:
Transit (1944), Aufbau Verlag, Taschenbuch 2018, ca. 12 Euro.
Autor: VHSt
HBZ · 01/2024
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