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Pfandbecher statt Einwegbecher

Hamburg trinkt Mehrweg to go

Fünf Minuten in Gebrauch und dann ab in den Müll. Pappbecher haben eine kurze Lebenszeit, sind umweltschädlich und von gestern.

An immer mehr Orten in Hamburg wird der Kaffee aus Mehrwegbechern getrunken. Allein die Hochbahn spart durch Pfandbecher für ihre Mitarbeiter gut 560.000 Wegwerfbecher pro Jahr ein. Die von der Umweltbehörde angeschobene "Kehr. Wieder-Rabattaktion" läuft erfolgreich weiter: An über 260 Standorten gibt es Rabatt auf Kaffeespezialitäten im selbst mitgebrachten Mehrwegbecher.

Pfandbecher von RECUP Seit April 2018 arbeitet das Münchener Start-up Recup mit Unterstützung der Umweltbehörde erfolgreich an der Umsetzung des Pfandsystems in Hamburg. Kaffeegenießer kaufen ihren To-go-Kaffee im Pfandbecher, für den sie 1 Euro Pfand zahlen. Im Vergleich zum Einwegbecher wird der Kaffee mit einem Preisvorteil verkauft und leere Becher können deutschlandweit bei allen Recup-Partnern abgegeben werden - das Pfand gibt es dann zurück. Rund 250 Bäckereien, Filialen und Cafés im ganzen Stadtgebiet sind inzwischen dabei. Seit dieser Woche geht nun auch in den 118 Fachgeschäften von Dat Backhus der Recup Pfandbecher über den Tresen. Ganz frisch dabei ist auch die Supermarktkette Rewe mit den Vorkassen-Bäckereien "Allwörden" und "Nur Hier" in 29 Märkten. Auch viele kleinere Cafés und Einzelfilialen beteiligen sich am System. Die Kantine der Gesundheitsbehörde in Rothenburgsort hat gerade den Recup eingeführt. Die Mensa der Akademie der Polizei folgt in Kürze. Auch der Hamburger Dom ist jetzt Partner des Pfandsystems, dort wird an 35 Stellen Kaffee ausgeschenkt.

Der eigene Becher Neben dem Pfand- und Rücknahmesystem kann man auch einfach den eigenen Becher füllen lassen. Seit gut einem Jahr bilden die Umweltbehörde und zahlreiche Hamburger Cafés und Bäckereien mit der Kehr.Wieder-Aktion eine Allianz gegen Wegwerfbecher. An mehr als 260 Standorten bekommen Kunden einen Rabatt zwischen 10 und 30 Cent auf Kaffee im mitgebrachten Mehrwegbecher. Grob gerechnet konnten durch diese Aktion bereits rund 120.000 Einwegbecher vermieden werden. Um die Kehrwieder-Rabatt-Allianz und das Recup-Pfandsystem zu verbinden, gibt es jetzt auch Hamburg-Deckel mit dem Kehrwieder-Logo. Zunächst gehen 2.000 Stück davon in den Umlauf. Umweltsenator Jens Kerstan: "Wir als Stadt gehen mit gutem Beispiel voran. Deswegen haben wir zusammen mit Hamburger Cafés die Kehr.Wieder-Aktion ins Leben gerufen und unterstützen Recup bei der Einführung des Pfandsystems in Hamburg. Aber wir wissen auch, dass so ein Pfandsystem nur funktionieren kann, wenn sehr viele Hamburgerinnen und Hamburger mitziehen und sich im Alltag die kleine Extramühe machen, statt des Pappbechers einen Pfandbecher zu nehmen. Deswegen geht mein Appell an alle Kaffeetrinkerinnen und Kaffeetrinker: Konkreter Umweltschutz im Alltag beginnt schon am Morgen beim Coffee to Go auf dem Arbeitsweg. Jeder kleine Schritt zählt und hilft beim Klimaschutz und gegen die Abholzung von Wäldern."

HBZ · 01/2019
 
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