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Engagierte Frauen und Vorbilder
Senat benennt drei Verkehrsflächen um
Der Hamburger Senat hat die Benennung von neuen Verkehrsflächen beschlossen. Drei Flächen erinnern künftig an drei besondere Frauen: Annemarie Dose, Emily Ruete und Betty Heine.
Die Grünfläche zwischen Bogenstraße und Kielortallee, parallel zur Straße Beim Schlump, wird in Annemarie-Dose-Park umbenannt. 1994 gründete die 2016 verstorbene Annemarie Dose die Hamburger Tafel - die dritte Tafel Deutschlands. Zwischen 1995 und 2015 hatte der Verein seinen Sitz in dem früheren Krankenhausgebäude Beim Schlump. Zur finanziellen Absicherung der Tafel gründete Annemarie Dose 2002 die Stiftung für die Hamburger Tafel. Für ihr Engagement wurde ihr 2009 verdienterweise das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen.
Das Endstück der Leo-Leistikow-Allee, das von der Uferstraße begrenzt wird, wird künftig in Emily-Ruete-Platz umbenannt. Emily Ruete wuchs als Prinzessin von Oman und Sansibar auf Sansibar auf und lernte dort den deutschen Kaufmann Rudolph Heinrich Ruete kennen. Um ihn heiraten zu können, floh sie nach Deutschland und lebte anschließend mit ihm in Hamburg-Uhlenhorst, unweit des heutigen Finkenauquartiers. Emily Ruete war Lehrerin und Schriftstellerin und verfasste zwei Bücher. Ihr Erstlingswerk ist die erste Autobiografie einer Araberin in der Literaturgeschichte.
Auf St. Pauli wird die einmündende Wegfläche von der Talstraße in die Hein-Hoyer-Straße künftig Betty-Heine-Stieg heißen. Die aus Düsseldorf stammende Jüdin Betty Heine war die Mutter des Dichters Heinrich Heine, Ehefrau von Samson Heine und Schwägerin des Hamburger Bankiers und Mäzens Salomon Heine. 1797 setzte Betty Heine die Hochzeit mit Samson Heine gegen den Willen der jüdischen Gemeinde durch. Die hochgebildete und dem Gedanken der Aufklärung verpflichtete Betty Heine hat auch das Werk ihres Sohnes stark geprägt.
HBZ · 10/2019
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