Titelfoto: © Titelbild: Innenraum Stilbruch (c) Stadtreinigung Hamburg
Hamburgische Zeitschrift für den öffentlichen Dienst
Profitieren Sie von der Mitgliedschaft im VHSt.
Einfach ausdrucken und ausgefüllt an uns senden.
Wasserstoffstrategie des Nordens
Energie für 1,5 Millionen Pkws bis 2030
Die für Wirtschaft und Verkehr zuständigen Minister, Senatoren und Senatorinnen der norddeutschen Länder verabschiedeten im November eine gemeinsame norddeutsche Wasserstoffstrategie.
Zugleich forderten die Ressortchefs die Bundesregierung auf, ihren Vorstoß zu unterstützen und in die vom Bund für Ende des Jahres angekündigte nationale Wasserstoffstrategie einfließen zu lassen.
"Mit unserer Strategie zeigen wir einen Weg auf, wie die Wasserstoffpotenziale insbesondere im Bereich der Industrie und der Mobilität gehoben werden können. Gerade unsere windreichen Küstenländer sind hervorragend für dieses industriepolitische Projekt geeignet, mit dem gleichzeitig Klimaschutzziele realisiert werden können", sagte der Konferenzgastgeber Dr. Bernd Buchholz (FDP), Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein. Ein erster wichtiger Schritt sei der Aufbau ausreichender Kapazitäten für Elektrolyse. Mit diesem technischen Verfahren kann Strom in Wasserstoff verwandelt werden.
Die Strategie sieht vor, in Norddeutschland bis zum Jahr 2025 mindestens 500 Megawatt und bis zum Jahr 2030 mindestens fünf Gigawatt Elektrolyseleistung zu realisieren. 500 Megawatt könnten laut Buchholz beim Einsatz von Strom aus Windparks an Land rund 151.000 Pkw mit Wasserstoff versorgen. Bei einer Steigerung auf fünf Gigawatt wären das 1,5 Millionen Pkw. Darüber hinaus sei parallel zum derzeitigen Aufbau von E-Ladesäulen der Aufbau eines Wasserstofftankstellennetzes nötig. Hamburgs Wirtschafts- und Verkehrssenator Michael Westhagemann fordert den notwendigen Rückenwind des Bundes und will mit dem Strategiepapier zeitnah auf die Bundesregierung zugehen.
Des Weiteren waren sich die Minister darüber einig, dass sich das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ) in Hamburg gut mit den anderen maritimen Institutionen vernetzen solle, um so die Schlagkraft dieses Bereichs gemeinsam zu stärken. Das DMZ solle seinen Schwerpunkt künftig noch deutlicher auf Forschung, Entwicklung und Innovationen legen, was das Thema Wasserstoff einschließe.
Bereits vorbildlich unterwegs
In Hamburg fährt seit Ende Oktober der erste Streifenwagen mit Wasserstoff. In der HVV-Flotte sind schon einige emissionsarme E-Busse mit Wasserstoffbrennzellen im Einsatz und für 2021 wurden bereits E-Gelenkbusse mit Wasserstoffbrennzellen in Auftrag gegeben. Bis Ende 2029 will die HOCHBAHN zu 100 Prozent mit Bussen ohne Verbrennungsmotoren fahren.
HBZ · 12/2019
Weitere Meldungen:
Grundschulen mit Rekordschülerzahl
Nach den Sommerferien werden 17.570 neue Erstklässlerinnen und Erstklässler eingeschult....
HBZ · 5/2024
Neue Schulsenatorin
Am 17. Januar ernannte Hamburgs Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher die bisherige Abgeordnete Ksenija Bekeris zur neuen Senatorin....
HBZ · 3/2024
Bezahlkarte
Als eines der ersten Bundesländer hat sich Hamburg bereits 2023 mit der Einführung guthabenbasierter Bezahlkarten für Menschen beschäftigt, die Geld au...
HBZ · 3/2024
Kinderrechte
Unter Trägerschaft des Diakonischen Werks Hamburg nahm am 15. Februar die Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung der Freien und...
HBZ · 3/2024
Verbrauchertipps für Familien
Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz hat gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Hamburg eine neue Informationskampagne gestartet....
HBZ · 3/2024
Georg Koppmann Preis für Stadtfotografie 2024
Der Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie wurde im Herbst 2018 erstmalig ausgeschrieben und ist mit einem Arbeitsstipendium von 8.000 Euro verbunden...
HBZ · 3/2024