VHSt - Hamburgischer Verein für den öffentlichen Dienst
Hamburgischer Verein für den öffentlichen Dienst
 
Aktuelle Ausgabe
Titelfoto: © Ansicht des Chilehauses (c) stahlpress

Das Mitgliedermagazin

Hamburgische Zeitschrift für den öffentlichen Dienst

 

Mitglied werden

Profitieren Sie von der Mitgliedschaft im VHSt. Einfach ausdrucken und ausgefüllt an uns senden.

 

BESONDERE VERANSTALTUNGEN


 

Verwaltung aktuell

Digitale Hinweisstelle

Ressortübergreifende Zusammenarbeit gegen Rechtsextremismus

Um den Herausforderungen des gewachsenen Rechtsextremismus entgegenzutreten, wird die ressortübergreifende Zusammenarbeit mit einem neuen Behördenkompetenznetzwerk in Hamburg deutlich ausgeweitet und neu strukturiert.

Das aktuelle Lagebild Rechtsextremismus für die norddeutschen Küstenländer unter Beteiligung des Hamburger Landesamtes für Verfassungsschutz kommt zu dem Ergebnis, dass rechtsterroristische Bedrohungen weiterhin jederzeit und an jedem Ort entstehen können. Aktivitäten verlagern sich verstärkt ins Internet, erhöhen die Reichweite rechtsextremistischer Propaganda und sind geeignet, Radikalisierungsprozesse zu beschleunigen. Rechtsextremisten nehmen immer häufiger Ängste der Bevölkerung auf, verstärken diese und schaffen auch zu nicht extremistischen Kreisen Anknüpfungspunkte (z. B. durch aktuelle Versuche, an die Protestbewegung gegen die Corona- Maßnahmen anzudocken).

Die rechtsextremistischen Anschläge in Hanau und Halle, der Angriff auf einen jüdischen Studenten vor der Hamburger Synagoge und nicht zuletzt der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zeigen, wie wichtig es ist, alle notwendigen Anstrengungen zu unternehmen, um Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt in allen Lebensbereichen zu fördern und zu stärken. In Hamburg ist das seit 2013 bestehende Landesprogramm gegen Rechtsextremismus "Hamburg - Stadt mit Courage", das 2019 fortgeschrieben wurde, die Grundlage für die vielen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Aktivitäten gegen Rechtsextremismus. Um den gewachsenen Herausforderungen entgegenzutreten, soll die ressortübergreifende Zusammenarbeit ausgeweitet und neu strukturiert werden. Die Fachexpertise der verschiedenen Behörden wird im Behördenkompetenznetzwerk gebündelt und es sollen neue Impulse in der Rechtsextremismusbekämpfung gesetzt werden. Hierbei wird auch auf den engen Austausch mit Wissenschaft und Zivilgesellschaft gesetzt.

Unter dem Motto "#denBlickschärfen" können antisemitische, rassistische und rechte Vorfälle in Hamburg ab sofort online bei der neuen Hinweisstelle "memo" gemeldet werden. Die digitale Hinweisstelle gehört zu dem Hamburger Projekt empower - Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (Träger Arbeit und Leben e. V.). Betroffene, Angehörige und auch unbeteiligte Zeugen können hier anonym einen Hinweis geben, wenn sie einen antisemitischen Übergriff, rassistische Schmierereien oder rechte Hetze beobachtet oder erlebt haben. Durch die systematische Sammlung und Dokumentation soll deutlich werden, wie oft es in Hamburg zu antisemitischen, rassistischen oder rechten Vorfällen kommt. So können Politik und Zivilgesellschaft noch besser gegen menschenfeindliche Handlungen und Einstellungen in Hamburg vorgehen und noch gezieltere Präventionsangebote bereitstellen. Das Projekt empower und die neue Hinweisstelle werden durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" und die Sozialbehörde gefördert.

HBZ · 05/2021
 
Weitere Meldungen:

Neue Schulsenatorin

Ksenija Bekeris folgt auf Ties Rabe

Am 17. Januar ernannte Hamburgs Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher die bisherige Abgeordnete Ksenija Bekeris zur neuen Senatorin....
HBZ · 3/2024
 

Bezahlkarte

Pilotprojekt zur SocialCard gestartet

Als eines der ersten Bundesländer hat sich Hamburg bereits 2023 mit der Einführung guthabenbasierter Bezahlkarten für Menschen beschäftigt, die Geld au...
HBZ · 3/2024
 

Kinderrechte

Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung nimmt Arbeit auf

Unter Trägerschaft des Diakonischen Werks Hamburg nahm am 15. Februar die Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung der Freien und...
HBZ · 3/2024
 

Verbrauchertipps für Familien

Das Haushaltsbudget sinnvoll einsetzen

Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz hat gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Hamburg eine neue Informationskampagne gestartet....
HBZ · 3/2024
 

Georg Koppmann Preis für Stadtfotografie 2024

Fotoprojekt über Hamburger Flachbauten

Der Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie wurde im Herbst 2018 erstmalig ausgeschrieben und ist mit einem Arbeitsstipendium von 8.000 Euro verbunden...
HBZ · 3/2024
 

Strom- und Gasnetz fusionieren

Energienetz aus einer Hand

Die städtischen Energienetzbetreiber Gasnetz Hamburg GmbH und Stromnetz Hamburg GmbH sollen im Jahr 2024 zu einer spartenübergreifenden Netzgesellschaft fusioniert werden....
HBZ · 1/2024
 
 
 
 

TOP