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Schule und Glauben
'Religionsunterricht für alle'
In Hamburg werden die Schülerinnen und Schüler nicht nach Religionen getrennt unterrichtet, sondern erkunden Religionen gemeinsam und klären ihre grundlegenden Lebensfragen im Dialog.
Nun hat sich auch das Erzbistum Hamburg nach einem gut zweijährigen Modellprojekt an staatlichen Schulen für den Einstieg in den "Religionsunterricht für alle" ausgesprochen. Erzbischof Dr. Stefan Heße verbindet damit das "Ziel, zukünftig fester Bestandteil dieses weiterentwickelten 'Religionsunterrichts für alle' zu werden und das katholische Christentum darin authentisch abzubilden".
Damit umfasst diese bundesweit einzigartige Unterrichtsform jetzt alle bedeutenden Religionsgemeinschaften: die evangelische Nordkirche, die alevitische und die jüdische Gemeinde sowie die muslimischen Religionsgemeinschaften und nun das katholische Christentum. Sie bieten einen gemeinsamen Religionsunterricht für alle Kinder und Jugendlichen an, der auch diejenigen einschließt, die keiner Religionsgemeinschaft zugehörig sind. Schulsenator Rabe: "Dieser bundesweit einmalige Unterricht trennt nicht, sondern führt zusammen und ermöglicht damit den Dialog von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Weltanschauungen."
Seit 2012 hatte die Schulbehörde mit der evangelischen Kirche, den islamischen Religionsgemeinschaften, der alevitischen und der jüdischen Gemeinde den Religionsunterricht für alle umfassend weiterentwickelt. Die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte wurde angepasst. Neue Rahmenpläne werden derzeit eingeführt. Nach dem Einstieg des Erzbistums Hamburg gilt zukünftig noch mehr als bisher: Der Religionsunterricht spiegelt die Vielfalt der Religionen in Hamburg wider.
HBZ · 06/2022
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