Benin-Bronzen

Vollständige Eigentumsübertragung an die Bundesrepublik Nigeria

Insgesamt 179 Objekte aus dem ehemaligen Königreich Benin, die Mehrzahl von ihnen aus Bronze, befinden sich derzeit noch im Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg.

Sie wurden im Zuge einer kolonialen Invasion von britischen Soldaten geraubt, gelangten über Seefahrer und Kaufleute nach Hamburg und wurden mit Unterstützung von Mäzenen für die Hamburger Museen angekauft. Heute befinden sich alle Stücke im Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt (MARKK).

Nachdem der Bund zusammen mit Nigeria den Rahmen für die Rückgabe der Benin- Bronzen geklärt hat, hat auch der Hamburger Senat die Voraussetzungen für die Rückgabe der Bronzen geschaffen. Damit leistet Hamburg seinen Beitrag zur Anerkennung eines lange zurückliegenden Unrechts, das die Menschen in Nigeria wichtiger Elemente ihrer kulturellen Identität beraubte.

Bis zu ihrer Rückgabe können alle Artefakte im MARKK in der Ausstellung "Benin. Geraubte Geschichte" betrachtet werden. Auch künftig werden einige Werke als Dauerleihgaben in Hamburg verbleiben. Die Detailverhandlungen hierüber laufen derzeit zwischen Nigeria und Hamburg.

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